Lanzenotter - eine tödliche Giftschlange
Die Lanzenotter (lat.: Bothrops asper, lokal: Terciopelo)
Die
Lanzenotter ist die am häufigsten anzutreffende
Giftschlange, weitverbreitet, dringt bis in die Vorstädte vor. Diese Lanzenotter ist verantwortlich für die am meisten tödlich verlaufenden Unfälle in Costa Rica. Sie kann eine Länge von durchaus 2m erreichen, ihre enorm langen
Giftzähne mit einem höchst wirksamen Gift schlägt sie tief ins Gewebe. Gut getarnt liegt diese Schlange auf dem Boden, zwischen Laub und Holz wartet sie auf vorbeiziehende Beute oder ruht sich aus. Immer wieder dringen diese berüchtigten
Schlangen in Häuser ein, denn da, wo es Menschen hat, sind Ratten und Mäuse, welche durch den Abfall angelockt werden, nicht weit. Die Hauptnahrung dieser gefährlichen Giftschlangen besteht haupsächlich aus Säugetieren, welche sie normalerweise am Boden erbeutet. Es wurden aber auch schon Exemplare mehr als ein Meter über dem Boden endeckt.
Gestört oder überrascht beisst sie blitzschnell zu, die Wirkung des
Giftes setzt augenblicklich ein. Übersetzt heisst Terciopelo "Samt", ein wahrlich zutreffender Name, je nach Lichteinfall glänzt ihre Haut wie Samt ! Nebst dem Buschmeister ist sie die grösste
Giftschlange Costa Rica's. Diese Schlange verursacht die meisten Bissunfälle unter den Giftschlangen, ohne Serumbehandlung verlaufen Bissunfälle oft tödlich. Im Clodomiro Picado Institut in San Isidro de Coronado, San José, werden hunderte Giftschlangen gehalten, um aus dem
Schlangengift Serum zu gewinnen.